Erfahrungsbericht "Kinderverschickung"

Ein Stück Heilung

Bevor die Evangelische Frauenhilfe im Rheinland die Mutter-Kind-Klinik Dünenklinik auf Spiekeroog 1992 übernahm, war dort ein Erholungsheim für Kinder, das ehemalige Schlossmacherheim. Wir veröffentlichen hier den Erfahrungsbericht einer Frau, die im Rahmen einer „Kinderverschickung“ in diesem Heim viel Leid erfahren hat.

Als „Kinderverschickungen“ werden umgangssprachlich Maßnahmen bezeichnet, bei denen Kinder getrennt von ihren Eltern zu Kuren in Heimen untergebracht wurden. Diese „Verschickungen“ fanden in den 1950er – 1980er Jahre statt.
Siehe auch: https://www.deutschlandfunk.de/kinderverschickung-trauma-statt-erholung-100.html, https://verschickungsheime.de/

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Vor mir liegen Muscheln, die ich auf Spiekeroog gesammelt habe. Vor drei Tagen war ich dort, um dem Trauma, das ich durch meine „Kinderverschickung" erfahren habe, zu begegnen. Noch immer fühle ich mich müde und lasse wieder und wieder die Ereignisse Revue passieren. Sie sind so tiefgreifend, dass ich die Auswirkung noch gar nicht absehen kann. Ich werde jetzt versuchen, von meinen Erlebnissen auf Spiekeroog zu berichten. Vielleicht kann das andere Betroffene inspirieren.
 

Aus dem unruhigen, oberflächlichen Schlaf schrecke ich auf. Ich bin auf Spiekeroog in einem Gästehaus. In ein paar Stunden werde ich mich den Dämonen von vor 50 Jahren stellen.

Ich sehe wieder Bilder vor mir: die Häuser des Heims, in dem ich damals nie enden wollende sechs Wochen verbrachte, den Speisesaal, vor mir den riesigen Teller Milchreis, das graue kalte Badezimmer.

All dies war jahrelang in diffusem Nebel, nun aber ist die Büchse der Pandora aufgesprungen und all dies will angesehen werden. Bis jetzt war Spiekeroog ein weißer Fleck auf der Landkarte, den ich nie wieder freiwillig hatte betreten wollen.

Jetzt bin ich hier.

Auf der Überfahrt erschien mir die Insel trotz des wunderbar sonnigen Wetters in eine grau braune Wolke gehüllt.

Als ich fünf oder sechs Jahre alt war, war ich mit meiner Cousine zu einer Kur nach Spiekeroog gekommen. Meine Eltern hatten dafür sehr viel Geld gespart, ganze 500 DM; das war damals und besonders für meine Eltern ein Vermögen. Auf der Insel angekommen wurden meine Cousine und ich getrennt. Wir würden uns nur ein einziges Mal gegen Ende der Kur sehen. Ich durfte einen Tag mit ihr und ihrer Gruppe verbringen. Das war der einzig schöne Tag während des langen Aufenthaltes.

Nachts, mich von einer Seite auf die andere wälzend, es ist 2:30 und still hier auf der Insel und in dem Gästehaus, rollen mir die Tränen über die Wangen.

Werde ich es jemals schaffen, aus diesem Loch herauszukommen? Warum ist mir das passiert? Werde ich jemals eine Antwort finden? Im Moment in dieser stillen dunklen Nacht denke ich, dass ich niemals eine Antwort darauf bekommen werde. Nun muss ich mich einfach darauf verlassen, dass ich all die Unterstützung bekommen werde, die ich brauche, um diese Frage aufzulösen.

Mit dem Kopf geht das nicht.

Bisher hatte ich großes Glück. Seitdem mir bewusst wurde, wie sehr ich auf Spiekeroog in dem Schlossmacherheim gelitten hatte, dass ich emotional wie physisch misshandelt worden war, habe ich jede nur erdenkliche Unterstützung bekommen, diesen Teil meiner Geschichte zu heilen. In verschiedenen Therapiesitzungen konnte ich mich mit dem Thema beschäftigen und fand dann auch die Kraft, meine Geschichte aufzuschreiben.

Während des Schreibens erlebte ich wie in einem Film diese furchtbare Zeit noch einmal. Die Einsamkeit und das Gefühl des Verlassenseins waren bodenlos.

Morgens wurde mir immer versprochen, dass ich, wenn ich den riesigen Teller Milchreis äße, nach Hause gehen dürfe. Jeden Morgen derselbe Funken Hoffnung, dieselbe Quälerei, dieselbe Enttäuschung. Seitdem esse ich keinen Milchreis mehr; schon der Geruch verursacht Übelkeit. Von meiner Familie hörte ich während meines Aufenthaltes nichts. Post an mich wurde mir nicht gezeigt oder vorgelesen. Meine Süßigkeiten, die Süßigkeiten aller Heimkinder wurden uns abgenommen und von dem Erziehungspersonal verzehrt. Was mich aber bis in meine Grundfeste getroffen und mein Leben geprägt hat, waren die Misshandlungen von Seiten der Gruppenleiterin im Badezimmer. Die Bilder und Schmerzen, die ich dort erlebt hatte, kamen erst vor einem Jahr völlig unerwartet in einem Gespräch hoch. Ich erinnerte mich zum ersten Mal daran, wie ich nackt im Badezimmer vor Angst und Kälte zitterte. Dann packte mich die Gruppenleiterin an den Haaren und schleifte mich mit meinem nackten Körper über die mit Noppen besetzten Fußbodenfliesen. Überall da, wo meine Haut über diese Noppen schleifte, wurde die Haut aufgeschürft. Dann musste ich vor einer Waschschüssel auf dem Boden hocken und sie schrubbte mich brutal mit eiskaltem Wasser. Dies alles geschah unter Schlägen; sie kniff mich auch in die Haut und drehte, und zog mich an den Ohren. Auch das Kämmen der Haare verübte sie brutal. Die anderen Heimkinder meiner Gruppe behandelte sie genauso. Wir alle waren froh, wenn wir einmal nicht von der Gruppenleiterin gewaschen wurden.

Die Auswirkungen dieser „Verschickung“ waren für mich verheerend. Danach war nichts mehr wie vorher. Ich hatte mich völlig in mich zurückgezogen. Was um mich herum geschah, habe ich über mich ergehen lassen, mir war alles egal. Das Vertrauen zu meiner Familie, besonders zu meinen Eltern, war dahin. Vertrauen zu jemandem zu fassen, fällt mir auch heute noch schwer. 
 

Dass ich diesen letzten Schritt gehen kann und meiner Vergangenheit hier auf Spiekeroog so für mich greifbar zu begegnen, verdanke ich Frau Müller, Pfarrerin und Geschäftsführerin der heutigen Dünenklinik, welche damals das Schlossmacherheim war. Sie antwortete mir sehr einfühlsam auf meine E-Mail, die ich auf der Suche nach der Organisation, die für meine „Verschickung“ verantwortlich war, an mehrere Adressaten geschickt hatte. Ich wollte Aufklärung und Anerkennung meines erlittenen Unrechts und der damit verbundenen Auswirkungen auf mein Leben. Frau Müllers Ernstnehmen meines Anliegens und die Zusage, mir zu helfen, waren der Anfang zu eben dieser Anerkennung und haben mich sehr berührt. Es war auch der Anfang aus dem Alleinsein mit meiner Geschichte herauszuwachsen.

Frau Müller hatte dann auch recherchiert, dass ich damals mit dem Evangelischen Verein für Jugenderholung in Wesel auf Spiekeroog war. Sie hatte auch in Erfahrung gebracht, dass diese Organisation nicht mehr existiert und es auch keine Nachfolgeorganisation gibt.

Das war zunächst eine Enttäuschung, weil ich die Verantwortlichen nicht mehr zur Rechenschaft ziehen konnte. Aber damit musste ich zurechtkommen. Das sollte mich nicht daran hindern, meinen Frieden mit diesem Teil meiner Geschichte zu finden.

Frau Müller fragte auch, wie ich mir die Aufarbeitung vorstellte und ob ich dazu noch einmal nach Spiekeroog kommen wollte.

Darüber war ich mir noch nicht im Klaren gewesen, das war dann doch eine große Herausforderung für mich. Im Laufe der Zeit - es war fast ein Jahr vergangen zwischen meiner ersten E-Mail und meiner ersten Nacht auf Spiekeroog – wurde mir aber immer klarer, dass ich mich meiner Vergangenheit auf Spiekeroog stellen wollte.


Nun bin ich tatsächlich hier.

Erst in den frühen Morgenstunden schlafe ich wieder ein.

Frau Müller holt mich ein paar Stunden später ab und wir gehen gemeinsam zu der Dünenklinik. Der Weg erscheint mir sehr lang. Meine Beine tragen mich unwillig. Frau Müller ist sehr aufmerksam und sagt mir zum Beispiel, dass das erste Haus an dem wir vorbeikommen nicht die Klinik ist. Ich erkenne dann die Gebäude des ehemaligen Schlossmacherheims sofort und bin froh, dass sich Frau Müller ganz nach meinen Bedürfnissen richtet.

Erst muss ich stehen bleiben, Luft holen, mich sammeln, mich orientieren. Es überkommt mich mein Gestern, gleichzeitig trägt mich mein Jetzt. Ich stehe hier als die Frau, die aus dem kleinen Mädchen geworden ist. Als die, die dieses Gestern überlebt hat, ihren Weg gegangen ist mit Höhen und Tiefen. Die, die nicht aufgegeben hat. Die gekämpft hat für alles, was ihr verloren gegangen war. Da stehe ich nun. In einem Augenblick fühle ich mich wie das kleine Mädchen, in dem nächsten als mutige Frau. Ich fühle mich wie zwei Personen in einer.

Langsam führt mich Frau Müller über den Hof und zeigt mir die Anlage. Die Klinik ist jetzt völlig anders organisiert. Hier sind Kinder mit ihren Müttern in Apartments untergebracht. Die Atmosphäre ist eine andere als damals. Es tut auch gut, einen wunderschönen, glänzenden Fasan auf dem Weg nur einen halben Meter vor uns zu betrachten. Auch er bringt mich wieder ins Jetzt, ins leuchtende Jetzt zurück.

Ich bin erleichtert, die spielenden Kinder auf dem Spielplatz zu betrachten. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich mir Sorgen um sie gemacht hatte. Aber so entspannt, wie sie miteinander spielen und diskutieren, manche mit ihrem Stofftier unter dem Arm, ist wirklich keine Sorge angesagt. Vielmehr kommt in mir ein Schmerz hoch: ja, so hätte das damals auch für mich sein können.

Ich werde zwei Frauen der Administration vorgestellt, die sehr freundlich zu mir sind. Dann gehen wir in den Raum, in dem wir das Ritual abhalten wollen, das ich mir gewünscht habe. Es ist ein schöner weiter Raum mit einer Terrasse. Frau Siemens-Weibring, Beauftragte für Sozialpolitik der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe kommt dazu. Da es nicht mehr möglich ist, eine Vertreterin aus der Organisation des damaligen Schlossmacherheims dabei zu haben, hat sich Frau Siemens-Weibring dazu bereit erklärt teilzunehmen. Sie ist die Beauftragte für Sozialpolitik wozu auch das Themengebiet „Verschickungskinder“ gehört. Frau Siemens-Weibring hat sogar ihren Urlaub so organisiert, dass sie dabei sein kann. Wir setzen uns um den großen Tisch, vor uns zwei Kerzen und ein Deko-Leuchtturm.

Immer wenn es ernst wird, sind brennende Kerzen wichtig für mich. Eine der Kerzen haben sogar die Frauen der Administration organisiert, eine Kerze von einer Frau, die sich besonders für das Wohl dieses Ortes eingesetzt hat, wie mir erzählt wird. Das berührt mich sehr. Es gibt mir das Gefühl, dass im Hintergrund noch mehr Menschen in Gedanken hinter mir stehen. Von meiner Familie und Freunden weiß ich ja, dass sie mich gedanklich begleiten. Meine Puppe und mein Stofftier von damals leisten mir Beistand. Ich hatte sie in der schlimmen Zeit auf Spiekeroog sehr vermisst.

Mir ist es wichtig, zu Beginn um göttlichen Beistand zu bitten. Das Gebet übernimmt Frau Müller.
 

Nachdem ich tief Luft geholt habe, lese ich dann einen, wie ich es nenne, „Brief“ vor, einen Dialog zwischen meinem kleinen Ich von vor 50 Jahren und dem heutigen erwachsenen. Wir sprechen darin über all dies, was damals passiert ist und was es mit uns gemacht hat. Den „Brief“ vorzulesen ist harte Arbeit, die ich immer wieder unterbrechen muss. Ich brauche viele Papiertaschentücher. Frau Müller und Frau Siemens-Weibring sind still. Dieses Vorlesen dauert für mich sehr lange. Ich wundere mich während des Lesens, wie viele Seiten ich geschrieben hatte.

Schließlich ist es geschafft. Ich bin froh, dass ich am Ende meines „Briefes“ meine Stärken anerkannt habe, die es mir ermöglicht hatten, mich nicht aufzugeben, und schließlich den Entschluss fasste, diese meine grausame Geschichte zurückzugeben an die Verantwortlichen und an den Ort, an dem sie mir angetan wurde. Ich hatte diesen „Brief“ vor einigen Monaten ein paar Tage nachdem ich mich zum ersten Mal erinnerte in einem Guss geschrieben. Was und wie ich geschrieben hatte, hat mich nun überrascht.

Nach dem Vorlesen bin ich völlig erschöpft und, wie zuvor besprochen, schweigen wir alle. Ich habe das Gefühl, dass wir alle erschüttert sind.

Frau Siemens-Weibring sagt dann, dass es sehr mutig von mir gewesen sei, das zu tun. Sie meint auch, dass es doch tragisch sei, dass kein Vertreter oder keine Vertreterin der Organisation anwesend sein, niemand zur Verantwortung gezogen werden könne. Sie denke, idealerweise wäre eine Entschuldigung der Verantwortlichen wichtig. Leider könne dies nun nicht sein, und damit womöglich auch keine Heilung. Darüber habe ich mir im Voraus Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich nicht von der Entschuldigung einer Person oder Organisation abhängig mache. Sonst wäre ich wieder Opfer. Jetzt, da ich erwachsen bin, übernehme ich die Verantwortung, mit diesem Teil meiner Geschichte Frieden zu schließen. Es ist wunderbar, dass ich all diese Unterstützung und Hilfe bekommen habe. Letztendlich kann ich allein es tragen und loslassen.

Während unseres Gesprächs verspüre ich dann den Wunsch, um Segen für die Personen und die Organisation, die mich so gequält haben, zu bitten. Frau Müller übernimmt das freundlicherweise für mich am Ende unseres Rituals. Wir stehen dabei zu dritt vor einer großen Feuerschale, in der ich meinen „Brief“ und die verbrauchten Papiertaschentücher verbrenne.

Für mich völlig unerwartet spricht Frau Müller dann eine Entschuldigung stellvertretend für die damaligen Verantwortlichen aus. Dem schließt sich Frau Siemens-Weibring an. Diese Entschuldigungen berühren mich zutiefst. Mir strömen Tränen über das Gesicht. Ich bin überrascht, zu spüren, wie tiefgreifend und wirkmächtig so eine Entschuldigung ist.

Zum Schluss führt mich Frau Müller durch die Dünen zum Meer. Plötzlich öffnet sich der Blick durch die hellen Dünen und hinter dem leuchtenden Strand glitzert das Meer dunkelblau im Sonnenlicht, darüber der strahlend sanft blaue Himmel. Wir gehen zum Wasser. Ich streue die Asche des verbrannten „Briefes“ und der Taschentücher ins Meer.

So, wie die Asche verfliegt, fliegt auch die schwere dunkle Wolke meiner Kindheit davon. Ich habe jetzt die Antwort auf meine Frage aus der vergangenen Nacht: „Warum ist mir das passiert?“. Die Frage spielt keine Rolle mehr. Es braucht keine Antwort. Ich bin im Jetzt angekommen.

Noch lange gehe ich am Strand entlang. Ich genieße die Sonne, den Wind, das Wasser, die Farben, den Sand unter den Füßen. Die Muscheln faszinieren mich. Sie sind anders als die, die ich von der Ostsee kenne. Immer wieder hebe ich eine auf und betrachte sie. Einige, die ich besonders schön finde, stecke ich in meine Kleidertasche. Die Stunden bis zu meiner Abfahrt von der Insel am darauffolgenden Mittag genieße ich sehr. Gerne würde ich zum Urlaub zurück auf die Insel kommen.

Auf dem Heimweg ist die braun-graue Wolke, die bei meiner Hinfahrt über Spiekeroog hing, verflogen. Spiekeroog, der Strand, das Meer und der Himmel leuchten in strahlenden Farben.


Nun bin ich wieder zu Hause. Der Blick auf die Muscheln bringt mich in Gedanken zurück nach Spiekeroog. Noch bin ich überwältigt von den intensiven Eindrücken. Doch nehme ich seitdem wahr: ich fühle mich geerdet. Bei kleinen Anlässen, die vorher Panik in mir ausgelöst haben, fühle ich mich ruhig. Erst jetzt wird mir die Panik bewusst und wie sehr diese Panik meinen Alltag bestimmt hat.

Ich bin dankbar, diesem Teil meiner Geschichte auf diese Weise erwachsen zu sein. Die Auseinandersetzung mit dem realen Ort meiner traumatischen Erfahrungen ermöglichte mir noch ein Stück tiefere, für mich fassbare und gelebte Qualität der Aufarbeitung.



Allen an meiner Aufarbeitung Beteiligten möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen. Insbesondere danke ich Frau Müller für ihr überwältigendes Engagement, ihre harte Arbeit, ihre Zeit und ihr Mitgefühl! Ohne sie hätte ich diesen Dämonen meiner Vergangenheit nicht so direkt in die Augen sehen können! Frau Müller hat einfühlsam auf meine E-Mails und Telefonate geantwortet, Recherchearbeit in Bezug auf die Verantwortlichen geleistet, Frau Siemens-Weibring angesprochen, Gelder für meine Fahrtkosten und Aufenthalt akquiriert, meinen Aufenthalt und die Begegnung in der Dünenklinik organisiert, den Kühlschrank im Gästehaus entsprechend meiner Unverträglichkeiten gefüllt und vieles mehr. Mir ist sehr bewusst, dass sie dies alles neben ihrer ohnehin schon mehr als ausfüllenden Stelle geleistet hat.

An Frau Siemens-Weibring auch ein dickes Danke, dass sie sogar ihren Urlaub so organisiert hat, um bei der Aufarbeitung meines Traumas dabei sein zu können!

Für mich waren beide die besten Zeugen, die ich mir für diese Arbeit hätte denken können.  

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass auch andere Traumatisierte ein Stück Heilung finden. Ich wünsche uns Mut, der Vergangenheit zu begegnen, gleich, auf welcher Seite des Traumas wir stehen. Und ich wünsche mir, wir werden uns der Verantwortung bewusst. Sechs traumatische Wochen können ein Menschenleben nachhaltig prägen.

Anonyme Autorin
 

Gerne nimmt die Autorin Fragen und Rückmeldungen über Pfarrerin Dagmar Müller entgegen: dagmar.mueller(at)frauenhilfe-rheinland.de