Details

„Muss nur noch kurz die Welt retten“ - Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein?

Erste digitale Frauenkonferenz der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland am 28.5.

„Muss nur noch kurz die Welt retten“ - Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein?

Ein generationenübergreifendes Foodsharing-Projekt unter dem Motto des bekannten Liedes zu initiieren, war eine Idee auf der ersten digitalen Frauenkonferenz der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland am Abend des 28. Mai.

Gottesbegegnungen finden im Alltag statt. Genau da will Gott sein: in der Begegnung mit anderen, wenn wir uns berühren lassen, wenn wir die anderen wahrnehmen, in Gesprächen, in der Natur, so wie Jesus sich mitten in den Alltag seiner Menschen setzte. Ausgehend von dieser Erfahrung vermittelte Katharina Haubold, Projektreferentin für Fresh X und Lehrbeauftragte an der CVJM Hochschule, ihren Entwurf der „inkarnatorischen“ Gemeindearbeit, das bedeutet „Gott wird Mensch und zieht in die Nachbarschaft“.

40 Teilnehmerinnen entwickelten Personenprofile von Frauen, denen sie in ihrem Alltag begegnen, quer durch Generationen und Kulturen, mit unterschiedlichen Interessen und Themen. Daran anschließend wurden Projekt-Vorschläge erarbeitet, die Begegnungen ermöglichen. In den Köpfen der Teilnehmerinnen entstanden neue „Räume“ der Kirche, die offen sind für alle Menschen, die zu unserem Alltag gehören. Den zentralen Fragen der Gegenwart, wo und wie sich Kirche ereignet bzw. wie wir Kirche leben wollen, wurde auf der Frauenkonferenz ganz konkret nachgegangen. Es entstanden Projektideen für eine Foodsharing-Initiative, einen offenen Pilgertreff, eine generationenübergreifende internationale Kochgruppe, eine Nachbarschaftsgruppe für Mütter mit Kinderbetreuung und mehr. Das ist alles nicht neu, doch scheint es notwendig, sich immer wieder erneut und konkret mit der Frage auseinanderzusetzen, wie das Himmelreich mitten im Alltag stattfindet. Die Tendenz, sich selbst zu genügen, ist immer da. Was aus den Projektenideen wird, soll in einem Relaunch der Konferenz im Frühjahr berichtet werden.
Das waren vier dicht gefüllte Stunden, die dazu anregen, die Samenkörner, die das Himmelreich verbreiten, vor Ort auszusäen.

Wer diese Konferenz verpasst hat, kann bei der zweiten dabei sein:

Weitere Projekte wollen aus der Welt der Ideen in die Realität umgesetzt werden. Machen Sie mit!

Autor:
Evangelische Frauenhilfe im Rheinland e.V.
Veröffentlichungsdatum:
2021