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22-04-2024

Ein Meilenstein im Transformationsprozess

Erste Mitgliederversammlung der Evangelischen Frauen im Rheinland, neuer Aufsichtsrat, neues Logo - und Interessantes zum Thema Resilienz.

Aufsichtsrat v.l.n.r.: Roswitha Rienäcker, Renate Schulz, Dagmar Müller, Petra Schmidt, nicht auf dem Foto: Dagmar Gruß, Monika Zilkenat-Sahler © Evangelische Frauen im Rheinland

Bonn, 22. April 2024. Aufbruchstimmung bei den Evangelischen Frauen im Rheinland. Zum ersten Mal fand am Samstag, den 20. April, in Bonn-Bad Godesberg eine „Mitgliederversammlung“ statt. Nach der neuen Satzung des Vereins sind alle Mitglieder stimmberechtigt und können über die Belange des Vereins direkt mitentscheiden. 80 Frauen vom Saarland bis zum Niederrhein kamen im „Haus der Frauenhilfe“ zusammen, dabei auch einige zum ersten Mal. Sie alle verbindet das Interesse, dass evangelische Frauenarbeit in der Evangelischen Kirche im Rheinland auch in Zukunft stattfindet, Frauennetzwerke gestärkt werden und wichtige theologische und frauenpolitische Themen in der Kirche bearbeitet werden.  

Zum ersten Mal wurde der neuen Satzung gemäß ein Aufsichtsrat gewählt. Pfarrerin Dagmar Gruß aus Bonn, Roswitha Rienäcker (Kreisverband Aachen), Petra Schmidt (Kreisverband Ottweiler), Renate Schulz (Kreisverband Leverkusen) und Monika Zilkenat-Sahler (Kreisverband Jülich) werden in Zukunft über Themen und Strategien entscheiden.

Im Rahmen des Transformationsprozesses wurde für den Verband der Evangelischen Frauen im Rheinland ein neues Logo für alle Einrichtungen entwickelt. Die Mitarbeiter:innen entschieden sich gemeinsam für den Entwurf, der das Kreuz weiterhin im Mittelpunkt hält, getragen vom festen Fundament einer offenen Gemeinschaft, das der offene Kreis symbolisiert.

Der inhaltliche Schwerpunkt des Tages war das Thema „Resilienz“ und damit die Frage, was uns in Krisenzeit Kraft gibt. Pfarrerin Dagmar Müller sagte in ihrem Vortrag: „Der Bedarf ist hoch, die eigene dünne Haut zu schützen und zu lernen, im Krisenmodus der Welt, in der eigenen Mitte zu bleiben, bei sich zu bleiben und eben nicht den Verstand zu verlieren.“ Die Theologie habe den Resilienzbegriff erweitert. Es gehe nicht nur um Handlungsoptionen und Bewältigungsstrategien, sondern auch um die Kategorien Zulassen, Vertrauen, Sinnfindung und Sinngebung. Kommunikation und Vertrauen, also Gebet und Glaube sind die biblischen Schlüsselkompetenzen zur Krisen-bewältigung, die besonders in den Psalmen, aber auch in den Evangelien vermittelt werden.

Die anschließenden Workshops boten Gelegenheit, kreativ Kraft zu tanken - durch künstlerisches Gestalten, kreatives Schreiben, Hatha Yoga oder eine Einführung in die Kontemplation. Ein Gottes­dienst rundete den Tag ab und entließ die Frauen mit Hoffnung und Zuversicht, gestärkt und erfüllt durch Gemeinschaft, Glaube und Gebet. (Christine Kucharski)
 

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