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FRauenhilfe begleitet nun seit anderthalb Jahrzehnten meinen Arbeitsalltag. 2008 begann ich mit der Arbeit in der Region „Nord“, danach wurde „Mitte“ mein Schwerpunkt. Nach der anfänglichen Themen- und Kampagnenarbeit kamen später Advent & Weihnachten und WGT als Pakete hinzu. All das hat mir viel Freude bereitet. Doch jetzt - für die letzte Phase meiner Berufstätigkeit - trete ich zum 1. Februar 2024 eine Pfarrstelle am Niederrhein (Straelen-Wachtendonk) an.
AUgenblicke zu benennen, die aus dieser Zeit herausstechen, ist mir kaum möglich, es gab so vieles, was ich gelernt, erfahren, durchlebt habe. Alles hat mich weitergebracht.
ENgagierte Frauen waren es jedoch, die mich am meisten und immer wieder neu überrascht und begeistert haben. In der Frauenhilfe weht an vielen Orten und bei vielen Menschen ein Geist von Wohlwollen, Wissen-Wollen, Weltoffenheit, Wertschätzung und Weisheit - all das auf der Grundlage des Glaubens.
HIndernisse gab es auch, für die ich aber durch die guten Begegnungen reichlich entschädigt wurde.
‚Aber wir heLFen doch gar nicht!‘, sagen viele in der Frauen-Hilfe Beheimatete. Und dann erzählen sie, dass sie für die Tafel spenden, ein Patenkind unterstützen, sich bei medica mondiale engagieren, bei Oikocredit Anteile haben und etliche Ehrenämter in der Gemeinde…
Es wandelt sich gerade (wieder) einiges, aber auch Veränderungen haben bei der Frauenhilfe Tradition! Ich werde ihr im Herzen verbunden bleiben, auch den „Evangelischen Frauen im Rheinland“.
Bleiben Sie behütet und von Gottes Segen begleitet!
(Ulrike Schalenbach, Mitteilungen 2023-02)
In allem Wandel in der Frauenhilfe gibt es auch Beständigkeit. Das durften die „Frauen im Gespräch“ in Radevormwald erleben, die das 50-jährige Bestehen ihrer Gruppe feierten.
Gestartet waren sie 1972 als Kreis junger Frauen und Mütter, die sich einen lebendigen Austausch untereinander wünschten. Ilse Fliege, damals als erste Frau im Presbyteramt noch eine Sensation, stieß die Gründung an und war langjährige Leiterin. Fortan trafen sich die Mitglieder regelmäßig, um über Bibel, Politik und Gesellschaft zu diskutieren und dabei Neues zu lernen, andere Wege zu beschreiten und einander zu stärken und durchs Leben zu begleiten. Zu dieser Zeit war ein solcher Kreis sich emanzipierender Frauen in der Gemeinde noch ein Novum. „Es gab einen großen Bedarf“, erinnert sich Katrin Weber, die seit 44 Jahren dem Kreis angehört. „Zu jener Zeit gab es kaum Angebote für Frauen, schon gar nicht für junge Mütter.“
Solchen Initiativen ist es zu verdanken, dass Frauen heute viel selbstverständlicher in Gemeinde und Gesellschaft auftreten und ihre Meinung sagen. Dabei war den Frauen neben ihrem
gemeindlichen auch das diakonische Engagement wichtig. Sie unterstützen bis heute ein Patenkind bei der Kindernothilfe und spenden für Organisationen wie „medica mondiale“.
Fünf Jahrzehnte haben die „Frauen im Gespräch“ nun mit einem Festnachmittag gefeiert, bei dem ich als Regionalreferentin des Landesverbands die Andacht hielt. Wissenswertes über die Christrose, die als Motto über dem Fest stand, wurde mit biblischen Zusammenhängen verknüpft. Es gab Grußworte, einen amüsanten Rückblick mit Fotos und selbstverständlich auch Gutes für Leib und Magen.
Zeit ist verstrichen, Frauen kamen und gingen, unzählige Themen wurden betrachtet, aber der Kreis besteht weiter und blickt mit Zuversicht in die kommenden Jahre. Unter der Leitung von Katrin Weber bleiben die Frauen miteinander im Gespräch „über Gott und die Welt“.
(Ulrike Schalenbach, Mitteilungen 2023-01)
Evangelisches Gemeindehaus Hückelhoven, Haagstr. 10, 41836 Hückelhoven
Anmeldung bei:
Monika Zilkenat-Sahler, Tel.: 02433 445649