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01-10-2018

Spatenstich zum Umbau im Haus der Frauenhilfe ist erfolgt

Die Geschichte des Hauses der Frauenhilfe wird weitergeschrieben

Zum Spatenstich am Haus der Frauenhilfe begrüßte Dagmar Müller, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland, am 1. Oktober zahlreiche Gäste aus der Bonner Politik, der Diakonie, aus der Nachbarschaft und den Kreisverbänden der Frauenhilfe. In ihrer Begrüßung betonte sie, dass das in den 50er Jahren in Bonn erbaute Haus der Frauenhilfe schon immer ein Haus für Viele war. Dieser diakonische Auftrag werde dort auch in Zukunft in Form von Wohnen im Alter, Bildung und Begegnung verwirklicht. Sie sagte: „Wir wollen auch weiterhin das tun, was unser Verein schon seit fast 120 Jahren tut: Glauben und Handeln zusammen sehen und leben.“

Neue Begegnungsräume in einer sich vereinzelnden Gesellschaft

Das Haus der Frauenhilfe war immer ein Haus für alte Menschen und bot denen Wohnraum, die nicht mehr allein leben konnten. Es war immer ein Haus der Bildung, in dem Frauen Seminare für theologische und gesellschaftspolitische Themen besucht haben. Es war immer ein Ort der klaren Standpunkte, in dem die Frauen der Frauenhilfe intensiv diskutiert haben und sich klar zu gesellschaftspolitischen Themen positioniert haben. Es war immer auch ein Haus des Lernens für junge Menschen, die hier in der Pflegeschule ausgebildet wurden. Das Haus der Frauenhilfe war auch immer ein Ort der Integrationsarbeit, jahrzehntelang wurden Aussiedlerinnen auf ihr Leben in Deutschland in Intensivkursen vorbereitet.

Die ehemals stationäre Altenpflege wird nun umgebaut, und es entstehen neue Begegnungsräume in einer sich vereinzelnden Gesellschaft. Von den 62 barrierefreien Wohnungen für Seniorinnen und Senioren werden 45 im sozialen Wohnungsbau errichtet, so dass auch Menschen mit geringer Rente ein selbstbestimmtes Leben im Alter führen können. Im Erdgeschoss entstehen Räume für das Quartiersmanagement Lannesdorf/Obermehlem und die Weiterbildungseinrichtung, sowie für die Tagesbetreuung Drachenfelsblick. „Wir brauchen weiterhin Bildung. Wir brauchen Orte, an den sich Menschen unterschiedlicher Kulturen begegnen können. Und natürlich brauchen wir auch weiterhin ein Mutterhaus für unseren Verein, einen Ort, an dem sich die Frauen des Vereins und der Kirche treffen können“, sagte Dagmar Müller.

Pressemitteilung