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„Jeder große Traum beginnt mit einer Träumerin“

Trotz allem: Träume wagen! - Frauenkirchentag in Duisburg-Rheinhausen

„Jeder große Traum beginnt mit einer Träumerin“

„Jeder große Traum beginnt mit einer Träumerin. Denke immer daran: Du hast in Deinem Innern die Stärke, die Ausdauer und die Leidenschaft, um nach den Sternen zu greifen und die Welt zu verändern.“ (nach Harriet Tubman)
Unter diesem Leitsatz stand am Samstag, den 24. September in der Christuskirche in Duisburg-Rheinhausen der Frauenkirchentag Nord, der von einem Arbeitskreis von Frauen der Ev. Frauenhilfe im Rheinland und den Kirchenkreisen Moers, Krefeld-Viersen und Duisburg vorbereitet wurde. „Trotz allem: Träume wagen!“ Das Motto des Tages rief dazu auf, auch in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben und immer wieder Neuanfänge zu wagen. Ein stärkender Gottesdienst, interessante Workshops und gute Gespräche luden dazu ein, Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

Den eigenen Träumen auf die Spur kommen

Pastorin Hanna Jacobs (Leitung Kirchlicher Dienst, Diakonie Himmelsthür) hob in ihrer Predigt die Bedeutung von großen, starken Träumen hervor. Sie stehen in Verbindung mit einer tiefen Sehnsucht, dass sich im eigenen Leben etwas verändert. „Träume sind der Startpunkt für Veränderung“, betonte sie, „sie erinnern einen an das, was alles möglich ist, wenn man sich traut“. Harriet Tubman zum Beispiel träumte davon, frei zu sein. Vor über 200 Jahren wurde sie als Sklavin in den amerikanischen Südstaaten geboren, ihr gelang die Flucht, und sie konnte noch mehrere hundert Menschen in die Freiheit führen. Immer wieder bat sie Gott um Stärke und Kampfbereitschaft und darum, dass Gott das stärkt, was schon in ihr steckt. So betete auch König Salomo. Er wünschte sich ein hörendes Herz, um ein gerechter und guter König zu sein. „Ich weiß nicht, was Ihr Traum ist“, sagte Jacobs, „aber es ist wichtig, sich Auszeiten zu nehmen, seinen Träumen auf die Spur zu kommen“. Als Christinnen sollen wir uns immer wieder von unseren Träumen wach rütteln lassen und unsere Träume wagen und Gott darum bitten, dass er uns das schenkt, was wir brauchen, um unsere Träume wahr werden zu lassen.

Träume leben

Die Impulse aus dem Gottesdienst wurden in vielfältigen Workshops aufgegriffen. Es gab Anregungen, eigene Wünsche und Träume (wieder) zu entdecken, ebenso wie Geschichten von Mut und Geduld, um Träumen auf die Sprünge zu helfen. Auf den Spuren von Hagar gingen einige Frauen der Frage nach: Was sind wir bereit, für unsere Träume zu wagen?   Andere ließen sich durch visionäre Texte von Dorothee Sölle inspirieren, suchten nach inneren Kraftquellen als Stärkung für den Alltag oder lernten christliches Yoga kennen. Viel Freude machte es, in der Kirche zu tanzen, miteinander zu singen oder Improvisationstheater auszuprobieren.

„Dreamer“ und andere Songs

Ein traumhaftes Konzert des Krefelder Pop-Duos „Jeru“ beschloss den Tag. Ihre beschwingten Songs und sehnsuchtsvollen Balladen - besonders ihr Lied „Dreamer“ - ließen die Besucherinnen in eine Welt der Träume eintauchen. (Christine Kucharski)

Autor:
Christine Kucharski
Veröffentlichungsdatum:
2022